September 2019 – März 2020 Ghana
Mein Name ist Jakob Fröhle. Ich komme aus der Nähe von Ulm und bin 18 Jahre alt. Ich hatte das Glück gemeinsam mit Elena meiner Mitfreiwilligen von Weltwärts bei der Baobab Children Foundation einen Freiwilligendienst zu leisten. Vorgesehen hierfür war der Zeitraum von einem ganzen Jahr, leider mussten wir unseren Freiwilligendienst schon früher als geplant beenden. Denn die Bundesregierung rief Mitte März alle Weltwärtsfreiwilligen dazu auf nach Deutschland zurück zu kehren. Mit der Begründung, dass weltweit die zukünftige Lage durch die Corona Pandemie nicht absehbar sei. Es tat weh sich schon so früh verabschieden zu müssen, umso mehr bin ich dankbar für die sechseinhalb Monate die ich im Projekt verbringen durfte.
Meine Arbeitsbereiche waren die ökologische Farm und die Fahrradwerkstatt. Mit den Farmern arbeitete ich stets vormittags zusammen. Wir legten Beete an, säten Gemüse aus, jäteten Unkraut und gossen die Pflanzen. Die Zusammenarbeit mit den Farmern bereitete mir sehr viel Freude. Ich hatte auch meine eigenen Beete, welche ich selbst anlegte und pflegte. So konnten wir auch das ein oder andere Gemüse ernten.
Nachmittags unterstützte ich Barnabas in der Fahrradwerkstatt. Hier erlernen die Baobab Schüler das Pflegen und Reparieren von Fahrrädern. Baobab bekommt regelmäßig Containerladungen von gebrauchten Fahrrädern aus Deutschland. Wir als Bicycle Workshop richten diese dann her und machen sie verkaufsfertig. Ein Teil der Fahrräder wird auch an umliegende Schulen gespendet. Diese wiederum wählen dann bedürftige Schüler aus, die einen weiten Schulweg haben und verteilen sie an jene. Die Arbeit im Fahrradworkshop machte mir viel Spaß.
Auch sonst kam für mich keine Langeweile auf. Nachmittags nach Schließung der Workshops und am Wochenende kümmerte ich mich mit meinen Mitfreiwilligen um die Freizeitbeschäftigung der Schüler. Wir richteten das ein oder andere Sportturnier aus, spielten Karten- oder Geländespiele und meine Mitfreiwillige bot auch eine Theater AG an. Sonstige Tätigkeiten waren das Erstellen von Schülerprofilen und das Schreiben von Sponsorenbriefen mit den Schülern.
Das Projekt der Baobab Children Foundation und die Menschen vor Ort sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sobald es die Situation zulässt, möchte ich nach Ghana zurückkehren und meinen Freiwilligendienst angemessen beenden, denn ich bin noch nicht fertig mit Baobab.